Bau des neuen Zentrums im Endspurt
Im Jahr 2020 begannen Servus e. O. und Julia Lantschner mit der Planung und Entwicklung eines Schulzentrums. Besonders wichtig war ihnen dabei Nachhaltigkeit und die Einbindung der lokalen Bevölkerung. Die Baufirma S.R. Enterprises Limited aus Kigamboni wurde mit den Arbeiten beauftragt, während Al-ttai Drilling Co (T) LTD für die Bohrungen und Wasserleitungen verantwortlich war. Alle Arbeitskräfte kamen aus der näheren Umgebung.
In enger Zusammenarbeit mit der "Kigamboni Women and Children Supporting Organisation" (KWCSO) und dank der großzügigen Unterstützung durch die Autonome Region Trentino Südtirol, nahm das Vorhaben Gestalt an.


Durch Julias Verbundenheit mit dem Land und den Menschen, ihr Engagement und ihre Vision wurde die Idee einer Schule zur Realität, die nicht nur Bildung, sondern auch praktische Fähigkeiten vermittelt und so die Grundlage für eine bessere Zukunft legt.
Die Baugeschichte des Projekts erstreckt sich über mehrere Jahre. Nach den Planungen und der Suche nach Baugrund im Jahr 2020 begann der eigentliche Bau im Januar 2021, verzögert durch die späte Baugenehmigung. Die Bauphase wurde von verschiedenen Herausforderungen wie der Regenzeit und verlangsamten Materiallieferungen beeinflusst. Trotzdem konnte das Schulzentrum im Januar 2024 nach der Überwindung etlicher Bauphasen und Hürden endlich bezogen werden.
Mit viel Engagement und Flexibilität konnte das Projektteam schließlich ein umfassendes Schulzentrum aufbauen. Dieses beinhaltet neben Klassenzimmern auch Schlafmöglichkeiten, eine Mensa, ein Batikhaus sowie Ställe für Ziegen und Hühner. Besonders bemerkenswert ist der ganzheitliche Ansatz, der neben der akademischen Bildung auch praktische Ausbildungen den Bereichen Landwirtschaft und Tierhaltung einschließt, ergänzt durch Workshops zu Themen wie Selbstwertgefühl und Unabhängigkeit.


Die Gemeinschaft vor Ort, unterstützt von lokalen Firmen und Handwerkern, spielte eine wesentliche Rolle beim Bau, was nicht nur zur Qualität und Nachhaltigkeit des Projekts beitrug, sondern auch ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit und des gemeinschaftlichen Strebens förderte.
Durch den Einsatz moderner und umweltfreundlicher Technologien, die Berücksichtigung lokaler Bauweisen und die Einbindung der Schülerinnen in die Gestaltung und Pflege des Schulzentrums entstand ein Ort, der nicht nur Bildung ermöglicht, sondern auch ein Zuhause für Hoffnung und Entwicklung darstellt.


Die Unterstützung durch lokale und internationale Partner, die bedingungslose Hingabe des Projektteams und die kluge Führung durch Julia und ihren Mann sorgen für eine solide Basis, auf der das Schulzentrum auch in Zukunft vielen jungen Frauen als Sprungbrett in ein selbstbestimmtes Leben dienen wird. Der erfolgreiche Abschluss des Baus markiert nicht das Ende, sondern den Beginn einer neuen Phase dieses beeindruckenden Projekts, das Beweis für die Macht von Zusammenarbeit, Vision und Hingabe ist.

Ein besonderer Dank gebührt den Ausschussmitgliedern von Servus e. O., welche erheblich zur Verwirklichung dieses Traums beigetragen haben und uns als starke Partner zur Seite stehen. Für diese Partnerschaft und Freundschaft sind wir unendlich dankbar! Besonders erfreulich war es für uns, dass im Februar 2023 der Vorstand gemeinsam mit einigen Mitgliedern von Pa1 nach Tansania kamen, um das neue Schulzentrum feierlich einzuweihen.
Du möchtest noch weitere Einblicke in das Projekt des neuen Zentrums? Hier gibt es den Baubericht und ein YouTube-Video von Servus e. O.!